Glaubenssätze sind Meinungen, Einstellungen und Überzeugungen. Unbewusste Lebensregeln, die durch die Bearbeitung und Bewertung früherer Erlebnisse entstehen und das normale alltägliche Verhalten bestimmen und beeinflussen.
Glaubenssätze in Bezug auf Ursachen
Jeder Mensch konstruiert sich Glaubenssätze über die Gründe, wodurch etwas verursacht wird. Man erlebt im Alltag ständig Dinge, die mit der bestehenden Informationslage nur unzureichend erklärbar ist. Die Antwort, die man für sich darauf gefunden (oder erfunden…) hat, ist ein Glaubenssatz. Gerade bei Ereignissen, deren Zustandekommen man nicht hinreichend erklären kann, erzeugt man damit plausible Erklärungsmodelle. Das sind Glaubenssätze, die meist nur man selbst für wahr hält.
Beispiel: Was hat meine Grippe ausgelöst?
Je nachdem, wen man fragt, können alle Antworten richtig sein.
Glaubenssätze in Bezug auf die Bedeutung
Jeder allein bestimmt die Bedeutung, die bestimmte Erlebnisse für einen haben. Die meisten Menschen glauben, dass es einen Zusammenhang zwischen einer Ursache und einer damit verbundenen Wirkung geben MUSS. Es muss doch einen Grund haben, dass das was gerade geschieht, mit mir geschieht. Das Ergebnis sind Glaubenssätze.
Beispiel: Was bedeutet es, wenn man krank ist?
Je nachdem, wen man fragt, können wieder alle Antworten richtig sein.
Glaubenssätze in Bezug auf die Identität
Was führt einen dazu, etwas zu tun und was bedeutet das Verhalten in dieser Situation? Was sind die persönlichen Grenzen und Einschränkungen? Glaubenssätze in Bezug auf seine Identität halten einen davon ab, sich zu verändern. Leider ist man sich dieser sich selbst begrenzenden Glaubenssätzen oft nicht bewusst. Wenn man seine Glaubenssätze in Bezug auf seine Identität verändert, kann man beginnen, ein wirklich selbstbestimmtes Leben zu führen.
Beispiele: